Willkommen!
Heute mal fernab der Recruiting Techniken ein Video zu einem „softeren“ Thema: die eigene Denkhaltung / Einstellung. Da aus dieser Dein Verhalten entspringt, ist es mindestens genauso wichtig wie die anderen Videos!
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„Denk positiv!“ ist eines der Universalgesetze, die unsere Großeltern, Eltern, Führungskräfte, Sprüchekalender und Zitatposts uns immer wieder preisen. Dies scheint oft angesichts frustrierender (und scheinbar nicht veränderbarer) Situationen paradox und wenig hilfreich. Schließlich kann ja das Leben nicht nur rosa und voller Ponys sein. Wie viel ist denn nun tatsächlich an diesem Spruch dran? Ändert sich wirklich so viel, wenn man sich aktiv bemüht, nicht nur die schlechte sondern auch die positive Seite einer Situation zu sehen?
In dieser Episode erfährst Du:
Lies das Transkript:
Du kannst Dir hier unten eine komplette Wort-für-Wort Abschrift des Videos online durchlesen. Klick dazu einfach auf den Button Transkript unten und schon öffnet sich der Text für Dich.
TRANSKRIPT
„Denk positiv“ – ist es nur eine gut gemeinte hohle Phrase oder wirklich ein sinn- und wirkungsvoller Tipp?
Hallo aus einem Hotelzimmer in Köln. Du kennst sicherlich die Menschen, für die grundsätzlich das Glas halbleer ist und nicht halbvoll. Die in Diskussionen immer definitiv sagen können, warum gewisse Vorschläge nicht funktionieren und die, obwohl sie eigentlich echt zufrieden sein könnten, immer das Haar in der Suppe finden und irgendetwas Negatives zu nörgeln haben. Manchmal ist es aber auch so, dass Unzufriedenheiten oder negative Gefühle nur temporär sind. Gerade Du als Personalberater kennst das. Dein Job ist prädestiniert für die emotionalen Berg- und Talfahrten, weil nicht nur Dein Kunde, sondern auch Dein „Produkt“ – der Kandidat – eine Meinung hat.
Häufig kommt von außen dann der gut gemeinte Ratschlag, „Denk positiv!“ Nur, bringt das tatsächlich etwas? Ja!
Positiv denken bringt etwas! Positives Denken führt zu positiven Emotionen. Positive Emotionen, das ist wissenschaftlich nachgewiesen, haben wiederum ganz viele positive Auswirkungen. Wenn Du magst, kannst Du Dich in dem Buch „Die Macht der guten Gefühle“ von Barbara Fredrickson dazu noch mehr belesen. Sie hat nämlich in wissenschaftlichen Studien bewiesen, dass positive Emotionen zu einer flexibleren, breiteren Wahrnehmung führen. Dies ermöglich ein offeneres Denken und führt damit zu einer höheren Kreativität und Problemlösefähigkeit. Des Weiteren sind positive Emotionen gut, um emotionale Ressourcen aufzubauen (z.B. Kompetenzempfinden, Sinnerleben, Optimismus und Selbstwirksamkeit). Außerdem trägt es zu stabileren sozialen Beziehungen bei und wirkt sich positiv auf die Gesundheit und Lebensdauer aus. Rund um also ein Paket an positiven Auswirkungen von positiven Emotionen, die wiederum durch positives Denken entstehen.
Heißt das nur aber, dass wir negative Gefühle und Gedanken nicht mehr zulassen dürfen? Nein, das heißt es nicht! Ich kann ja nur positiv empfinden, wenn ich die andere Seite der Emotion ebenfalls kenne. Das heißt, ich darf natürlich negative Gefühle und negative Gedanken zulassen. Wichtig ist jedoch dabei, dass ich ein Verhältnis von 3:1 berücksichtige (auf drei positive Gefühle kommt ein negatives Gefühl). Dies soll langfristig zu einem erfüllten Leben beitragen.
Wie kannst Du nun den Anteil an positiven Gefühlen in Deinem täglichen Leben erhöhen? Wir werden uns in späteren Videos sicherlich immer wieder darauf beziehen, aber an dieser Stelle vielleicht einmal fünf Tipps.
Erster Tipp: Interpretiere positiv.
Wie vorhin schon gesagt, kann ein Glas halb leer oder halb voll sein. Eine Medaille hat auch immer zwei Seiten; es gibt Licht, und es gibt Schatten. Jede Situation, die Du erfährst, hat auch etwas Positives. Wenn Du Dich beim „Schwarzmalen“ ertappst, dann überlege bitte einfach, was an dieser Situation positiv sein ist.
Zweiter Tipp: Miesepeter entfernen.
Es gibt diese Menschen, wie vorhin beschrieben, die einfach grundsätzlich negativ sind. Die haben immer etwas zu nölen und zu kritisieren. Wenn es Dir nicht so gut geht, helfen sie Dir auch nicht unbedingt. Grundsätzlich ist zu empfehlen, Dir Energietankstellen in Deinem Leben zu suchen. Personen, die Dir Energie schenken, positive Emotionen bescheren und Dich nicht noch zusätzlich runterziehen.
Dritter Tipp: Ein positiver Tagesrückblick.
Setze Dich eine Woche lang abends hin und beantworte Dir zwei Fragen: Was war heute positiv, und was habe ich dazu beigetragen? Dazu ist es gar nicht mal so wichtig, dass diese positiven Gefühle ein Vulkanausbruch der Emotionen sein müssen. Es können auch kleine Dinge sein. Bei der vorher erwähnten 3:1-Ratio spielt die Intensität der Gefühle keine Rolle. Wichtiger ist, dass Du eine Emotion als positiv wahrnimmst. Die zweite Frage: „Was hast du dazu beigetragen?“ macht Dir bewusst, dass Du einen Einfluss hast. So kannst Du auch in den nächsten Tagen, Wochen, Monaten positive Gefühle wirklich aktiv herbeiführen. Sie trägt zum Bewusstwerden bei.
Ein Beispiel für eine kleine Sache, über die ich mich immer freue: Wenn die Bahn pünktlich ist. Dies ist bei der Deutschen Bahn ja eher eine Ausnahmesituation. Wenn sie es dann aber ist, freue ich mich darüber. Das ist mein positives Erlebnis. Was habe ich dazu beigetragen? Nicht viel, außer der Tatsache, dass ich es mir bewusstgemacht habe. Das ist allerdings wichtig genug!
Vierter Tipp: Genieße aktiv.
Du hast sicher Momente, Dinge, Aktivitäten, Sachen, die Du genießen kannst. Schaffe mehr Raum für diesen Genuss. Das heißt, wenn Du zum Beispiel wie ich für Spaghetti Aglio e Olio schwärmst, dann nimm Dir das nächste Mal wirklich Zeit dafür. Räume all Deine To-do’s oder was auch immer in Deinem Kopf herumschwirrt weg und genieße einfach aktiv diesen Moment.
Der fünfte Tipp: Dankbarkeit!
Mache Dir bewusst, wofür Du dankbar bist und drücke diese Dankbarkeit auch aus! Das kann ebenfalls in den kleinen Dingen liegen, beispielsweise, wenn man einen guten Service erlebt hat. Wer in Großstädten lebt und dort in Restaurants geht, der weiß, dass ein guter Service schwer zu finden ist. Erlebst Du einen solchen, nehme ihn bewusst wahr und drücke die Dankbarkeit dafür dem Servicepersonal gegenüber auch aus. Damit macht man nicht nur sich selbst happy, sondern eben auch die andere Person. Du kannst sogar einen Schritt weitergehen und ein Dankbarkeitstagebuch führen. Dabei überlegst Du Dir, für welche Dinge in meinem Leben Du aktuell dankbar bist. Diese schreibst Du Dir in einem wöchentlichen oder monatlichen Rhythmus auf. Durch diese Bewusstmachung verstärken sich Deine positiven Gedanken und damit auch die entsprechenden Emotionen.
Das waren fünf Ideen, um Deine positiven Emotionen zu stärken und so ein zufriedeneres, erfüllteres Leben zu führen. Wenn Du mehr erfahren möchtest, werfe doch ein Blick ins Buch von Barbara Fredrickson . Ich habe es Dir in den zusätzlichen Informationen verlinkt.
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Viel Erfolg, alles Liebe und bis bald!
Meine Buch-Empfehlung für Dich:
von Barbara L. Fredrickson
Die Macht der guten Gefühle:
Wie eine positive Haltung Ihr Leben dauerhaft verändert
Gute Gefühle machen uns stärker, gesünder, kreativer – wenn sie im richtigen Verhältnis zu negativen Emotionen stehen. Dreimal mehr positive Emotionen als negative: Das ist die wissenschaftlich erwiesene Formel, die Sie immun macht gegen Krisen und Rückschläge.
Amazon.deÜber Simone Straub:
Simone Straub ist „Der Personalberater Coach“. Seit 2005 in der Branche bietet sie Training und Coaching für Personalberater, Personalvermittler und Recruiter. Durch ihre langjährige Erfahrung in der Beratung / Vermittlung sowie im Bereich Training & Coaching hilft sie ihren Teilnehmer mit konkret umsetzbaren Impulsen, jeden Tag ein bisschen besser zu werden und ihre Ziele zu erreichen. Sie hat bereits zahlreiche Unternehmen und Berater national und international begleitet. In ihren Seminaren für Personalberater / Personalvermittler sensibilisiert sie für die wesentlichen Faktoren zum dauerhaften Erfolg. Erfahr mehr zu Simone Straub hier.
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